Eckpunkte der SLW Zukunftswerkstatt

Die Teilnehmenden der SLW-Zukunftswerkstatt erstellen in Arbeitsgruppen einen Themenkatalog für das ,SLW von Morgen´ mit sieben Schwerpunkten. Diese finden sich in der fachlich hochqualitativen Arbeit über alle Angebote hinweg in den SLW-Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen wieder. Im lebendigen Miteinander wird damit die Weiterentwicklung des SLW-Leitbilds eingeleitet.

Ausgangspunkt: „Wir wollen eine konkrete, gemeinsame Idee einer Haltung entwickeln, die alle Mitarbeitenden aus allen Bereichen im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien trägt!“

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Grundhaltung im SLW ...

  • beruht auf der Vorstellung, dass jeder Mensch einzigartig ist. Unvoreingenommen begegnen sich Menschen im SLW und akzeptieren einander in ihrer Individualität und Vielfalt. Sie sind offen für Neues und zeigen sich flexibel hinsichtlich neuer Herausforderungen.
  • betont, dass jeder Mensch Stärken hat, die als wertvolle Ressourcen für die Persönlichkeitsentwicklung gesehen werden.
  • beeinflusst maßgeblich die Umsetzung der Bildungs- und Erziehungsziele, die ein positives Selbstbild fördern und die Entwicklung neuer Perspektiven ermöglichen.
  • bedeutet für die Mitarbeitenden, dass sie sich als Wegbegleiter der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und ihrer Familien auf Zeit sehen, die die individuellen Bedürfnisse des Kindes bzw. Jugendlichen vertreten.
  • hebt die aktive Partizipation der jungen Menschen in den SLW-Einrichtungen und die positive Vorbildwirkung der Mitarbeitenden besonders heraus.
  • stellt den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt allen Handelns.
  • hilft bei der Entwicklung eines positiven Images, um mithilfe der Öffentlichkeitsarbeit die Stiftung SLW Altötting und ihre Einrichtungen bekannter zu machen.  

Ausgangspunkt: „Wir wollen ein positives Arbeitsklima in den Einrichtungen schaffen, das zur Grundlage einer lebendigen Dienstgemeinschaft wird!"

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Personalpolitik & Betriebskultur im SLW ...

  • basieren auf zeitgemäßer und aktiver Personalakquise und fördern eine Willkommenskultur für neue Mitarbeitende und Auszubildende.
  • betonen den besonderen Wert und die Sinnhaftigkeit unserer Arbeit. Die Mitarbeitenden gestalten damit Zukunft und Gesellschaft. 
  • ermöglichen im Rahmen der gebotenen Fachlichkeit flexible Arbeitszeitmodelle und berücksichtigen das individuelle Bedürfnis nach fachlicher und persönlicher Entwicklung.
  • setzen auf kontinuierliche, nachhaltige interne und externe Fort- und Weiterbildung auf allen Ebenen.
  • bedeuten kollegiale, partizipative und wertschätzende Führung, sind transparent, ermöglichen Gleichbehandlung und gerechte Entlohnung.
  • fördern einrichtungs- und SLW-weit den kollegialen Austausch und stärken den Zusammenhalt innerhalb aller Ebenen der Dienstgemeinschaft.
  • stärken die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Träger durch eine definierte Corporate Identity und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit.

Ausgangspunkt: „Im Bewusstsein des heterogenen Kundenbegriffs sowohl auf Träger- wie auch auf Einrichtungsebene wollen wir den konkreten Bedarf im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe ermitteln und passgenaue Angebote entwickeln!"

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Kundenorientierung im SLW ...

  • bedeutet, dass die Mitarbeitenden in allen Kern- und Stützprozessen den Dienstleistungsgedanken und Auftrag in ihrer Haltung verinnerlichen.
  • heißt, dass jeder Mensch, mit dem wir interagieren, ein (potentieller) Kunde ist.
  • setzen wir um durch regelmäßige themenzentrierte sowie beziehungsorientierte Kommunikation mit Ämtern, Behörden, Verbänden und anderen (SLW-) Einrichtungen, in welcher aktuelle Bedarfe und Neuentwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe thematisiert werden (z.B. mit Eltern, Kinder, Kirchen usw.).
  • bedeutet, dass wir uns im Hinblick auf unsere Angebote stetig weiterentwickeln, um unsere satzungsgemäßen Ziele nachhaltig zu erreichen.

Ausgangspunkt: „Wir wollen konkrete Strukturen schaffen, die ganzheitliche Bildung, Erziehung und Pflege von Kindern und Jugendlichen auf der Grundlage von Kooperationen der einzelnen Fachbereiche einer Einrichtung ermöglichen sowie auf gemeinsamen, übergeordneten Zielen aller Bereiche gründen!“

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Fachlichkeit im SLW ...

  • beruht auf einer gemeinsamen und definierten Grundhaltung.
  • basiert auf hoher Qualität in der Personalarbeit, die eine fundierte Ausbildung, Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, intensive Einarbeitung und Weiterbildung nach Studium und Beruf, strukturelle Verankerung von Hospitationen sowie nachwuchsfördernde und mitarbeiterbindende Maßnahmen umfasst und Quereinstiege ermöglicht.
  • gründet auf SLW-weit abgestimmten, flexiblen, differenzierten und spezialisierten Angebotsformen, die Multiprofessionalität und Wechsel in und zwischen Gruppen, Klassen, Bereichen und Einrichtungen ermöglichen. Fachlichkeit bedeutet auch das richtige Maß finden zwischen Standards (System) und Individualität (sogenannte ,Systemsprenger´).
  • baut auf gelebter und aktiver fachlicher Praxis, die durch Schnittstellenarbeit, fachlichen Austausch intern wie extern, klaren Strukturen, Fehlerkultur und Feedback-Praxis, externen Supervisionen und Evaluationen, zentralem Wissensmanagement sowie Festschreibung fachlicher Standards im QM-System ausgeprägt ist. Fachlichkeit wird koordiniert und unterstützt durch zentrale SLW-Fachstellen, die die Profilbildung der Stiftung SLW Altötting in allen Einrichtungen ermöglichen.
  • bedeutet Hilfen vom Individuum her zu planen. Klare, SLW-weit abgestimmte Regelungen bei der Aufnahme von Kindern ermöglichen die passgenaue Unterbringung und Hilfestellung für die nötige Dauer. Voraussetzung ist die genaue Kenntnis aller Angebotsformen im SLW.
  • unterliegt einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der auf aktuelle Bedarfe, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und gesellschaftliche Trends eingeht.

Ausgangspunkt: „Auf Grundlage des christlichen Menschenbildes wollen wir uns unser franziskanisches Selbstverständnis bewusst machen, um es leben und vorleben zu können!"

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Christlichkeit im SLW ...

  • beruht auf der Basis eines franziskanisch-christlichen Wertekonsenses. Wir leben christliche Nächstenliebe und die Schöpfungsverantwortung in unserem Einsatz in der Kinder- und Jugendhilfe.
  • wird von den Mitarbeitenden gelebt und den betreuten Kindern und Jugendlichen vorgelebt.
  • ermöglicht es den Mitarbeitenden, über ihre Werte und Grundhaltungen zu sprechen und ermutigt sie dazu.
  • zeigt sich im Alltag in verschiedenen Ausdrucksformen, z.B. bei Feiern, im Betonen von Ritualen, in Gottesdiensten, im täglichen Umgang.
  • ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, ihre Lebenssituation zu reflektieren und eigenständig nach Sinn zu suchen.
  • betont den Leitungsstil als Dienst am Nächsten; Mitarbeitende sollen durch kollegiale Führung in ihrer werteorientierten Handlung bestätigt werden.
  • ermöglicht niederschwellige religiöse Angebote und das Einbinden neuer Ausdrucksformen von Spiritualität für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Ausgangspunkt: „Wir wollen eine klare Budgetierung sowie klare Verantwortlichkeiten für den Umgang mit Geld festlegen, um den wirtschaftlichen Umgang mit den knappen Ressourcen weiter etablieren zu können!"

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Wirtschaftlichkeit im SLW ...

  • fordert uns, ressourcenschonend zu arbeiten und qualitativ hochwertige, zukunftsfähige Angebote zu schaffen und zu etablieren.
  • basiert auf der fachlichen Kompetenz der Mitarbeitenden; diese ermöglicht der Grundhaltung entsprechend jeden Tag aufs Neue für die anvertrauten Menschen da zu sein. Deshalb wird in die Ausbildung und Weiterqualifizierung investiert, u. a. durch Angebote im hauseigenen Forum SLW.
  • zeigt sich in einer transparenten Kommunikation der zugeordneten Budgets und Ausgabeübersichten den betreffenden Mitarbeitenden gegenüber.
  • braucht eine bedarfsgerechte Angebotsvielfalt unter Beachtung der regionalen Rahmenbedingungen und der personellen Ressourcen zur Optimierung der Kostendeckung und Ermöglichung von nachhaltigen Investitionen.
  • bedeutet politische Lobbyarbeit in Verbänden, öffentlichen Gremien und Arbeitskreisen auf überregionaler, regionaler und lokaler Ebene. Dadurch soll unter anderem auf die Diskrepanz zwischen angebotener Leistung durch die Mitarbeitenden und Finanzierung durch die öffentliche Hand aufmerksam gemacht werden.
  • bedeutet, Fundraising-Möglichkeiten auf Einrichtungs- und Trägerebene eindeutig in überregionale, regionale und lokale Zuständigkeiten zu differenzieren. Spenden werden satzungsgemäß zweckgebunden verwendet.

Ausgangspunkt: „Wir wollen eine verlässliche Basis für Vertrauensbildung schaffen, die eine offene Kommunikation, Wertschätzung und einen interprofessionellen Austausch zulässt!“

Ergebnisse aus der Zukunftswerkstatt: Stabilität im SLW ...

  • wird aufgebaut, erhalten, weiterentwickelt und sichergestellt von den konkret handelnden Personen.
  • bezieht sich auf mehrere Ebenen: persönlich (Mitarbeitende/Betreute), Einrichtung, Trägerverbund, Kooperationspartner, Öffentlichkeit. Dies wird auch nach außen kommuniziert.
  • umfasst Sicherheit (Personenunabhängigkeit durch definierte Prozesse und Strukturen, Vertretungen), Verlässlichkeit (Verbindlichkeit, Kontinuität) und Wertschätzung auf allen Ebenen (Partizipation, gute Betriebskultur).
  • bietet die feste Grundlage für Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung.
  • wird gefestigt durch die Einbindung der Einrichtung/des Trägers in größere Systeme (Lobbyarbeit, Vernetzung, Dachverband, …).

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