• Eine Grundschulklasse. Ein Mädchen hebt die Hand zum Melden.

Stiftung Kinderförderung von Playmobil vergibt Hauptpreis an Antoniushaus-Schule Marktl

Zirndorf. Die Preisträger des Hob-Preises 2024/2025 stehen fest: Insgesamt 22 Regel- und Förderschulen aus ganz Deutschland dürfen sich über eine Auszeichnung freuen. Vergeben wurden zwei Hauptpreise zu je 25.000 Euro sowie 20 Anerkennungspreise zu je 10.000 Euro - insgesamt 250.000 Euro, die in Projekte zur Stärkung des sozialen Miteinanders an Schulen fließen. 

Ein Playmobilmännchen als Pirat verkleidet hält einen Spendenscheck in Höhe von 25.000 Euro

Die Antoniushaus-Schule Marktl bekommt den Hauptpreis in Höhe von 25.000 Euro als Gewinner des Hob-Preises verliehen. Foto: Stiftung Kinderförderung von Playmobil

"SUPERAnton" verbessert Schulklima

Überzeugt hat das Förderzentrum Antoniushaus-Schule Marktl mit seinem Konzept "SUPERAnton" die Jury der Stiftung Kinderförderung von Playmobil: Mit dem „SUPERAnton“ ist die Antoniushaus-Schule Marktl Gewinner des Hob-Preises 2024/25, dotiert mit 25.000 Euro.

Das jahrgangsübergreifende Programm soll emotionale und soziale Kompetenzen sowie lebenspraktische Fähigkeiten nachhaltig fördern. Mit Erfolg: so hat sich beispielsweise das Miteinander auf dem Pausenhof deutlich verbessert. „Das SUPERAnton-Konzept mit seinen vielfältigen Förderangeboten trägt sehr zu einem positiven Schulklima bei. Es ist mittlerweile eine feste Institution in unserer Grundschulstufe und wird auch in der Mittel- und Oberstufe altersgemäß mit weiteren Programmen fortgesetzt", freut sich Schulleiterin Judith Christoph. „In unseren Grundschulklassen betreuen wir bis zu 30 Jungen mit dem Förderbedarf emotionale und soziale Entwicklung. Unsere Schüler haben in ihrem Leben oft schon viel und mitunter auch traumatische Erfahrungen gemacht. Sie zeigen häufig auffallende Verhaltensweisen, die ihnen den Umgang mit sich selbst und das gemeinsame Miteinander sehr erschweren", so die Schulleiterin. „Unsere Aufgabe ist es, neben der Vermittlung von Unterrichtsstoff, den Schülern einen adäquaten Umgang miteinander zu lernen, ihre Stärken zu fördern, ihnen Unterstützung und Hilfe in verschiedenen Lebensbereichen zu bieten und mit ihnen intensiv an ihren persönlichen Verhaltensweisen zu arbeiten sowie alternative Handlungswege aufzuzeigen.“     

Eine wesentliche und sehr gewichtige Möglichkeit hierfür bietet das Konzept des „SUPERAntons“, dass sich im Laufe der Schuljahre ständig weiterentwickelt und nun schon seit einiger Zeit ein fester Bestandteil der Sachunterrichtsstunden in der Grundschulstufe (Klasse 1 bis 4) ist. „Unsere SUPERAnton-Ausbildung findet jedes Schuljahr im Zeitraum von November bis April statt. Sie ist auf 14 Schulwochen angelegt. In zwei Unterrichtsstunden pro Woche geht es um Themen wie Körper, Bewegung und Gesundheit, gemeinsames Miteinander, Demokratie und Gesellschaft, Umgang mit sich selbst und um Themen aus Natur und Umwelt.“ Kernkompetenzen wie erkennen und verstehen, kommunizieren und präsentieren, handeln und umsetzen, reflektieren und bewerten, Fragen stellen und eigenständig mit anderen zusammenarbeiten werden dabei geübt. Am Ende der „SUPERAnton“-Ausbildung nach ggf. vier Grundschuljahren gibt es einen Ausbildungspass, der natürlich die erlernten Fähigkeiten dokumentiert und feierlich verliehen wird. Schulleiterin Judith Christoph nimmt die Ehrung ausdrücklich zum Anlass, sich beim gesamten Kollegium für das hohe Engagement in der Schulgemeinschaft zu bedanken. „Es freut uns, dass die fachliche Weiterentwicklung unseres Förderzentrums auch auf der Ebene einer Preisverleihung nun Würdigung enthält und so auch einer weiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Der Blick auf die besondere Unterstützung der Schüler im Bereich einer emotionalen und sozialen Förderung ist den Kolleginnen und Kollegen ein großes Anliegen und die kontinuierliche Konzeptentwicklung dazu zeichnet unsere Schule besonders aus“, ergänzt Thomas Huber, als Geschäftsführer des Antoniushauses in Marktl, verbunden mit einem besonderen Dank an die Verantwortlichen. Gemeinsam wird nun über die sinnvolle Verwendung des Preisgeldes beraten.

Es ist beeindruckend mit welchem Engagement die Bewerberschulen unterschiedlichste Konzepte zur Förderung des Sozialen Miteinanders entwickelt haben, umso schwerer fiel der Jury die Entscheidung. Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil freut sich die kreativsten Einrichtungen durch das Gesamtpreisgeld in Höhe von 250.000 Euro bei ihren Aktivitäten unterstützen zu können", unterstreicht Vorstand Florian Löffler.

Die beiden Hauptpreise in Höhe von je 25.000 Euro gehen an die Kirchschule, eine Grundschule in Papenburg sowie an die Antoniushaus-Schule, ein Förderzentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Marktl am Inn. Beide Schulen überzeugten die Fachjury der Stiftung Kinderförderung von Playmobil mit besonders durchdachten, innovativen und übertragbaren Konzepten, die Empathie, Wertschätzung und respektvolles Miteinander in den Mittelpunkt ihres Schulalltags stellen.

Gezeichneter SUPERAnton von Kurt aus dem Antoniushaus Marktl

SUPERAnton, gezeichnet von Kurt, Antoniushaus Marktl. Bildnachweis: Antoniushaus Marktl

Ein Preis mit nachhaltiger Wirkung

Der Hob-Preis wurde im Schuljahr 2024/2025 zum zweiten Mal vergeben. Die Ausschreibung richtete sich dieses Mal an Förder- und Regelschulen der Klassenstufen 1 bis 4 in Deutschland und rief dazu auf, Projekte zur Förderung sozialer Kompetenzen wie Empathie, Respekt und Wertschätzung einzureichen. "Unser Ziel ist es, diese wegweisenden Projekte zu würdigen und sichtbar zu machen, so dass auch andere davon lernen und eine positive Dynamik in den Schulalltag bringen können", erklärt Andrea Möhringer, Vorständin der Stiftung Kinderförderung von Playmobil. "Die große positive Resonanz und das Engagement der Schulen zeigen, wie wichtig unsere Unterstützung ist. Deshalb planen wir auch im kommenden Schuljahr eine weitere Ausschreibungsrunde des Hob-Preises."

Insgesamt 22 Regel- und Förderschulen aus ganz Deutschland dürfen sich über eine Auszeichnung freuen. Vergeben wurden zwei Hauptpreise zu je 25.000 Euro sowie 20 Anerkennungspreise zu je 10.000 Euro - insgesamt 250.000 Euro, die in Projekte zur Stärkung des sozialen Miteinanders an Schulen fließen.

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