Fehlende Fachkräfte - Lage ist angespannt
Plätze in der Heimerziehung sind knapp
Der Bedarf an Plätzen für Heimerziehung steigt, doch Fachkräfte fehlen. In der Jugendhilfeausschusssitzung des Landkreises Altötting wurde deutlich, dass die Jugendhilfe derzeit mit Problemen zu kämpfen hat. Auch im Franziskushaus in Altötting und im Antoniushaus in Marktl merkt man, dass es manchmal schwierig bzw. mit längeren Wartezeiten verbunden ist, Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene trotz festgestelltem Bedarf zeitnah in den Einrichtungen der Jugendhilfe unterbringen zu können.

Im Franziskushaus Altötting, dessen Träger das Seraphische Liebeswerk ist, gibt es 18 Plätze in zwei heilpädagogischen Wohngruppen und sechs Plätze im Betreuten Wohnen. Im Antoniushaus in Marktl stehen 27 Plätze in drei Plätze in der Heimerziehung sind knapp heilpädagogischen Wohngruppen und 24 Plätze in vier therapeutischen Wohngruppen zur Verfügung. Dort sind aktuell drei Plätze frei, aber auch vier Stellen unbesetzt. „Die Plätze im Franziskushaus sind vollbelegt“, sagt Johannes Erbertseder, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting und Leiter des Franziskushauses. Personell könne man die Situation zwar noch stemmen, „aber es wird schwieriger, Personal nachzubesetzen.“.